SAP Basis Schritte zur Performanceanalyse - SAP Basis

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Schritte zur Performanceanalyse
Infrastruktur
Beim Wechsel der Datenbank- oder Hardwareplattform, d. h. dem Wechsel des Betriebssystems oder des Hardwareherstellers, ist eine Migration nötig. Es gibt keine allgemeinen Aussagen, dass sich mit einem solchen Wechsel der CPU- oder Hauptspeicherbedarf verändert – dennoch ist es auch nicht auszuschließen. Bei einem solchen Wechsel wird kein erneutes Sizing durchgeführt, es sollte allerdings durch eine Analyse der bestehenden Last im Produktivsystem sichergestellt werden, dass das zu migrierende System nicht bereits am Rande der Kapazitätsgrenze läuft.

Die weitere Aufbereitung des Trace nimmt Ihnen in der Praxis der SAP Solution Manager ab und stellt Ihnen die Anfragen auf der Zeitachse dar. Allerdings können Sie auch schon wesentliche Kennzahlen aus der Trace- Datei entnehmen, ohne den SAP Solution Manager zu bemühen. Dazu analysieren Sie die Trace-Datei, die Sie auf dem Präsentationsserver in der Datei BusinessTransaction.xml finden – im Unterverzeichnis \logs unter dem Erstellungsdatum und -namen. Sinnvollerweise öffnen Sie die Datei mit einem Tabellenkalkulationsprogramm oder einem anderen geeigneten Programm zur Visualisierung von XML-Dateien, um sich die Daten anzuschauen. Die erstellten Traces können Sie auf den ABAP-Instanzen mit den in Kapitel 5, »Optimierung von ABAP-Programmen«, vorgestellten Transaktionen (ST05, SE30) auswerten. Der Diagnoseteil des SAP Solution Managers bietet Ihnen in der Sicht Trace Analysis im Workcenter Root Cause Analysis dagegen einen komfortablen Aufriss der Antwortzeiten sowie Auswertemöglichkeiten zu den ABAP- und den Java-Traces. In Anhang E, »Informationsquellen«, finden Sie Verweise auf die Dokumentation und weiterführende Dokumente.
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Um Ihnen den Zusammenhang zwischen dem TREX und dem SAP Solution Manager zu erläutern, möchte ich Ihnen zunächst eine Frage stellen. Können Sie sich erinnern, wann Sie zuletzt die Suchhilfe (F4) in SAP benutzt haben, wonach Sie suchten und vor allem wie der Such-String dafür aussah? Beim Berechtigungs-Admin sah das vielleicht so aus: *HCM*KEYUSER*1001 Irgendeine Rolle für einen neuen Key-User im HCM Bereich, aber wie genau hieß die noch gleich? Würden Sie genauso googlen? - eher nicht. Die Enterprise Search im Solution Manager 7.2 Im SAP Solution Manager bietet die SAP mit der Enterprise Search eine übergreifende Volltext-Suche an. Mit nur einem Keyword können Sie zentral über das Fiori Launchpad nach allen Arten von Dokumenten im ITSM und ChaRM suchen, beispielsweise nach Incidents oder Changes. Wenn Sie Anhänge hinzugefügt haben, werden auch diese nach dem Keyword durchsucht. Auf technischer Ebene wird an dieser Stelle ein spezielles BOL-Query-Objekt an die Enterprise Search weitergeleitet, welche dieses die HANA-Datenbank übergibt und eine Suche ausführt. Was nun, wenn Sie den Solution Manager gar nicht auf SAP HANA nutzen? Enterprise Search mit TREX 7.1 SAP bietet die Möglichkeit, den Solution Manager 7.2 auch auf einer anderen Datenbank (AnyDB), beispielsweise DB2 oder Oracle, zu nutzen. Um die Enterprise Search (auch Embedded Search) in diesem Fall nutzen zu können, benötigen Sie das TREX-Admin-Tool. Dies steht für Text Receival and Information Extraction, was im Grunde schon die Funktionalität der Software beschreibt. Die TREXEngine nimmt den Suchtext in Form des Query-Objekts entgegen und sorgt für eine intelligente Suche von Keywords und Langtexten in zuvor klassifizierten Dokumenten. Tipps für die Installation und Nutzung Führen Sie die TREX Konfiguration nach der Basis-Konfiguration des Solution Managers aus. Dazu finden Sie im SOLMAN_SETUP das Szenario Embedded Search, welches den Leitfaden für die Konfiguration darstellt. Führen Sie im Szenario Process Management die Konfiguration der Embedded Search anhand der Beschreibung aus. Hier werden die Objekt-Konnektoren angelegt und die Indizierungsjobs gestartet. Beides wird benötigt, um die Lösungsdokumentation im Zusammenspiel mit anderen Komponenten nutzen zu können. Achten Sie bei einer UNIX-Installation darauf, dass die Shared Libraries einen aktuellen Stand haben bzw. diese initial vorhanden sind.

Das Betriebssystem verwaltet zwei Typen von Speicher, den lokalen Speicher (Local Memoryoder Heap Memory) und den globalen Speicher (Shared Memory). Lokaler Speicher ist immer genau einem Betriebssystemprozess zugeordnet, d. h., nur dieser eine Prozess kann diesen Speicherbereich beschreiben bzw. von ihm lesen. Shared Memory ist dagegen mehreren Betriebssystemprozessen zugänglich. So liegen z. B. alle SAP-Puffer im Shared Memory, weil alle SAP-Workprozesse einer SAP-Instanz die SAPPuffer beschreiben und von ihnen lesen müssen. Daneben wird für jeden SAP-Workprozess lokaler Speicher angelegt. Zum lokalen Speicher eines SAP-Workprozesses gehören z. B. der SAP Cursor Cache und der Eingabe-/Ausgabe-Puffer für die Übertragung der Daten von der bzw. zu der Datenbank. Die Summe aus lokalem Speicher und Shared Memory ist der virtuell allokierte Speicher. Befinden sich mehrere SAP-Instanzen oder eine SAP-Instanz und eine Datenbankinstanz auf einem Rechner, können die Prozesse einer Instanz immer nur auf den Shared Memory »ihrer« Instanz zugreifen, nicht aber auf die globalen Objekte anderer Instanzen.

Für Administratoren steht im Bereich der SAP Basis ein nützliches Produkt - "Shortcut for SAP Systems" - zur Verfügung.

CANNOT_DETERMINE_EPS_PARCEL: Die OCS-Datei ist in der EPS-Inbox nicht vorhanden; vermutlich wurde sie gelöscht.

Dies muss gemeinschaftlich evaluiert und entschieden werden.
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