SAP Berechtigungen Was sind SAP Berechtigungen? - SAP Basis

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Was sind SAP Berechtigungen?
Sicherheitshinweise mithilfe der Systemempfehlungen einspielen
In erster Linie sind rechtliche Grundlagen zu nennen und auf gesetzeskritische Berechtigungen konkret hinzuweisen, die nicht (bzw. allenfalls an den Notfallbenutzer) vergeben werden dürfen. Ein Beispiel ist die Berechtigung “Debugging mit Replace“, zu der das Objekt S_DEVELOP mit den Werten ACTVT = 02 und OBJTYPE = DEBUG legitimiert und worüber sich Daten per Hauptspeicheränderung manipulieren lassen. Das verstieße jedoch gegen § 239 HGB, das sogenannte „Radierverbot“.

Da Entwicklerberechtigungen einer Vollberechtigung entsprechen, sollten diese nur restriktiv vergeben werden. Dies gilt vor allen Dingen für die Berechtigung zum „Debugging mit Replace“ (siehe „Gesetzes kritische Berechtigungen“). Das Risiko durch falsch vergebene Entwicklerberechtigungen ist auch durch das Wegfallen des Zusatz-Schutzes über Entwickler- und Objektschlüssel in S/4 HANA Systemen gestiegen (siehe u.a. SAP-Hinweis 2309060). Entwicklerberechtigungen für originale SAP-Objekte sollten hier also nur noch auf Antrag vergeben werden, um unautorisierte Modifikationen zu vermeiden. Falls Entwicklerschlüssel in dem vorhandenen SAP-Release also noch relevant sind, sollten zunächst die vorhandenen Entwicklerschlüssel in der Tabelle DEVACCESS überprüft und mit den für die Entwicklung vorgesehenen Benutzern abgeglichen werden.
Dateneigentümerkonzept
Eine neue Transaktion zur Auswertung des Systemtrace ausschließlich für Berechtigungsprüfungen ist hinzufügt worden, die Sie mithilfe der Transaktion STAUTHTRACE aufrufen und über das jeweilige Support Package, das im SAP-Hinweis 1603756 benannt ist, einspielen können. Dies ist ein Kurzzeittrace, der nur auf dem aktuellen Anwendungsserver und Mandanten als Berechtigungstrace verwendet werden kann. In den grundlegenden Funktionen ist er identisch mit dem Systemtrace in Transaktion ST01; im Unterschied zum Systemtrace können hier jedoch nur Berechtigungsprüfungen aufgezeichnet und ausgewertet werden. Sie können die Aufzeichnung auf einen bestimmten Benutzer einschränken. Auch können Sie den Trace so verwenden, dass nur nach Berechtigungsfehlern gesucht wird. Die Auswertung erfolgt ähnlich der Auswertung des Systemtrace in der Transaktion ST01. In Transaktion STAUTHTRACE können Sie jedoch auch nach bestimmten Berechtigungsobjekten oder bestimmten Return-Codes für die Berechtigungsprüfung (d. h. nach positiv oder negativ bewerteten Berechtigungsprüfungen) auswerten. Außerdem können Sie mehrfache Einträge filtern.

Mit dem Security Audit Log kontrollieren Sie sicherheitsrelevante Ereignisse. Erfahren Sie, wie Sie es konfigurieren, um die für Sie relevanten Vorgänge zu überwachen. Sie möchten das Security Audit Log für die Überwachung bestimmter sicherheitsrelevanter Vorgänge oder besonders weitreichend berechtigter Benutzer im SAP-System nutzen. So können Sie z. B. fehlgeschlagene RFC-Aufrufe systemweit aufzeichnen, das Löschen von Benutzern oder alle Aktivitäten des Standardbenutzers DDIC protokollieren. Für diese Protokollierungen benötigen Sie verschiedene Aufzeichnungsfilter und gegebenenfalls auch die Möglichkeit, generisch Mandanten oder Benutzer zu selektieren. Daher zeigen wir Ihnen im Folgenden, welche Einstellungen Sie bei der Konfiguration des Security Audit Logs vornehmen können.

Im Go-Live ist die Zuweisung notwendiger Berechtigungen besonders zeitkritisch. Die Anwendung "Shortcut for SAP systems" hält dafür Funktionen bereit, so dass der Go-Live nicht wegen fehlender Berechtigungen ins Stocken gerät.

Wenn Sie für das Reporting erweiterte Berechtigungen erlauben möchten, diese aber nicht uneingeschränkt sein sollen, müssen Sie den Wert COARS = 1 wählen.

Standardmäßig können 100 Berechtigungsprüfungen je Workprozess gespeichert werden.
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